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Zum fünften Mal öffnete das Repair-Café Lilienthal am Sonntag, den 27.09.2015 seine Pforten, wiederum im Kulturzentrum Murkens Hof. Viele Akteure hatten sich im Vorfeld getroffen, den Ablauf besprochen und Informationen für die Öffentlichkeit vorbereitet.

Der Bitte der Kuchenabteilung möglichst viele Kuchen und Torten (allesamt selbstgebacken) mitzubringen wurde reichlich Folge geleistet. Das Wetter war sehr schön und für einen Spaziergang einladend. Mit 26 erwartungsfrohen „Repairianern“ waren wir pünktlich um 12.30 Uhr am Start, um 13.30 Uhr wurden die Türen für die Besucher geöffnet. Wie gewohnt erschienen erste „Kunden“ bereits um 13 Uhr.

Repair Café am 27. September 2015


Besonderer Schwerpunkt schienen zunächst defekte CD-Player zu sein. Später wurden sie von Film- und Diaprojektoren eingeholt. Stehlampen und Staubsauger waren diesmal nur wenige dabei. Auch Nähmaschinen und Fahrräder wurden zu einem weiteren Schwerpunkt. Heizdecke, Schwingschleifer, Schredder zur Aktenvernichtung und Strauchwerk, Föhn, Mixer, Einkocher, Rucksack, Jacke, Toaster, Wasserkocher, Kaffeemaschinen waren ebenso dabei wie Laptop, Smartphon und Personenwaage.

An diesem Sonntag fanden nicht so viele Besucher den Weg zum Murkens Hof. Für die einzelne Reparatur konnte so mehr Zeit aufgewendet werden.

Repair Café am 27. September 2015


Etwas ausführlicher soll heute aus unserer Abteilung „Nähen, Textilien“ berichtet werden. Als Highlight wurde dort eine defekte Nähmaschine aus den sechziger Jahren zur Reparatur gebracht. Es bildeten sich Knäuel, wo es nur Fäden geben durfte. Ein „fachfraulicher Blick“ genügte, um die Fäden wieder in die dafür vorgesehene Position zu bringen. Die zufriedenen Besitzer zeigten sich sehr spendabel und nahmen den Hinweis, dem „Oldtimer“ gelegentlich mal einen Tropfen Öl zu spendieren, mit auf den Heimweg.
Außerdem wurde eine Jeans repariert, die zunächst als hoffnungsloser Fall eingestuft worden war. Unzählige Tintenflecken „schmückten“ das Kleidungsstück. Es wurden aus den Säumen Stoffreste transplantiert und über die Flecken geklebt; die Retusche war gelungen und die weitere Nutzung möglich.

Wie verabredet erschien am Nachmittag das Videoteam um Herrn Tintjer. Die drei Herren brachten ihr ganzes Equipment für den Video-Clip über das Repair-Café in Stellung, um in kurzen Statements an den verschiedenen Stationen die jeweiligen Aufgaben und Abläufe erklärt zu bekommen. Auf den kleinen Videofilm warten wir nun sehr gespannt.

(Text und Fotos Erich Poppe)